Franco Maiorano

Er ist immer auf dem Boden der Tatsachen geblieben, was zur Folge hatte, dass er seine damalige berufliche Tätigkeit als Bezirksleiter bei einer großen Versicherungsgesellschaft trotz der vielen finanziellen Anreize in der Musikbranche nie aufgegeben hat. So wurde es zunehmend schwieriger, z.B. von einer TV-Aufzeichnung in Berlin noch am gleichen Tag nach Köln zu fahren, um einen Live-Auftritt zu absolvieren und dennoch am nächsten Morgen in Nürnberg ausgeschlafen im Büro zu erscheinen, um seinen verantwortungsvollen Job zu meistern. Den größten Erfolg feierte er jedoch 1995 beim „wahren Grand Prix“ in München mit „Für Dich“, welcher im eigenem Tonstudio selbst produziert, als einziger deutscher Titel durch BSC Music sowie EMI/ELECTROLA veröffentlicht wurde. Seine Teilnahme beim „Goldenen Rathausmann“ in Dresden war ebenfalls von Erfolg gekrönt.

Seinen letzten offiziellen Auftritt als Solointerpret hatte Franco Maiorano im Jahr 2000 im Frühstücksfernsehen bei Sat1. Im direkten Anschluss verabschiedete er sich vorerst aus persönlichen Gründen von der Bühne. Schließlich hatte er zu diesem Zeitpunkt (fast) alles erreicht, was er sich in seinen bescheidenen Vorstellungen erträumt und gewünscht hatte.

Als „Amateur“ (wie Franco sich bis heute selbst bezeichnet) kommt er auf insgesamt über 50.000 verkaufte Tonträger, die sich mit Stolz sehen lassen können. Seine Bühneabstinenz konnte die Leidenschaft zur Musik jedoch zu keiner Zeit brechen. So war er in den „stillen Jahren“ nicht untätig, sondern nutzte sein Talent als Komponist für andere Shootingstars.

"Es gibt nichts Schlimmeres als belanglose Liebeslieder"

Unter diesem Motto gründete Franco 2001 mit den Musikern Christoph Autenrieth und Christoph Tomzcak die Formation/Band FREIFLUG. Mit den Titeln „Liebesschlacht“ und „Ewigkeit“ untermauern die Vollblutmusiker den selbst erhobenen Anspruch, moderne, markante und druckvolle Musik mit anspruchsvollen, tiefgründigen deutschen Texten zu einem stimmigen Ganzen zu fügen. Ziel ist es, mit einem einzigartigen Stil die deutschsprachige Musiklandschaft zu prägen.

Im Rahmen eines Werbefoto Shootings mit Barbara Becker (Zeitschrift Gala, Ausgabe 38/06), zeigte er sich zudem von seiner fotogenen Seite (unglaublich, aber wahr).

Natürlich sind noch ein paar kleine Ziele offen geblieben, und das ist auch gut so. Schließlich wollen wir noch mehr von ihm. Lassen wir uns daher einfach überraschen!

zurück